johanniter 2 2019 Die Johanniter haben vor Ort medizinische Soforthilfe geleistet und unterstützen nun den Wieder aufbau Als einer der verheerendsten Wirbelstürme auf der Südhalbkugel seit Beginn verlässli cher Wetterbeobachtungen forderte Idai Mitte März mehr als 600 Tote und tausende Verletz te allein in Mosambik In weiten Landesteilen wurden Infrastruktur und Ernten zerstört In flachen Regionen stand das Wasser über Wo chen Erntereifer Mais verfaulte viele Men schen haben keine Reserven mehr berichtet Linda Zimmermann die vor Ort Hilfsprojekte der Johanniter Auslandshilfe einleitete Besonders die Ernährung war gefährdet Ich habe für meine Kinder und mich nicht mehr viel zu essen Und auch neues Saatgut zum Pflanzen fehlt sagt Lidia Waene Sie lebt mit ihren fünf Kindern im schwer betroffe nen Distrikt Gondola Ihre Wohnhütte wurde stark beschädigt der tagelange Regen machte ihre Vorräte unbrauchbar Um Menschen wie Lidia zu helfen haben die Johanniter im April begonnen zusammen mit einer lokalen Orga nisation Saatgut und auch Werkzeuge Moski tonetze sowie Hygiene Artikel an 500 Familien in der Region zu verteilen Medizinische Hilfe dringend benötigt Das stehende Wasser begünstigte den Aus bruch von Krankheiten wie Malaria und Cho lera Da viele Gesundheitsstationen durch Idai zerstört worden waren konnte die Bevölke rung nicht mehr ausreichend medizinisch versorgt werden Die mosambikanische Regie rung forderte deshalb internationale Unter stützung an und die Johanniter entsandten ein Wenn Sie die Arbeit in Mosambik unterstützen möchten spenden Sie Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft IBAN DE94 3702 0500 0433 0433 00 Stichwort Mosambik Während ihres Nothilfeeinsatzes haben die Johanniter insgesamt 850 Menschen medizinisch versorgt Fo to L en a M uc ha Mosambik Hilfe nach Zyklon Idai sogenanntes EMT ein medizinisches Sofort hilfeteam 16 Helfer sicherten im April die ba sismedizinische Versorgung von rund 17 000 Bewohnern im abgelegenen Distrikt Buzi Täglich halfen die ehrenamtlichen Jo hanniter rund 50 Patienten vor allem bei Anzeichen von Malaria Atemwegs und Durchfallerkrankungen Zusätzlich geliefer te medizinische Hilfsgüter stellten die Ver sorgung von 10 000 Patienten für drei Monate sicher und garantierten die Behandlung von Cholera und Malaria Auch 22 mobile Wasser filter wurden verteilt So soll die Ausbreitung von Krankheiten verhindert werden mit de nen sich nach Idai tausende Menschen infi ziert haben Tommy Ramm Bei Katastrophen stellen die Johanniter ein mobiles Emergency Medical Team EMT aus ehrenamt lichen Helfern zusammen und melden es bei der Weltgesundheitsorganisation WHO einsatzbereit Nach Anforderung durch das betroffene Land können die bis zu 24 Soforthelfer einreisen um dringend benötigte Hilfe zu leisten 14 In Aktion

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