johanniter 4/2019

johanniter 4/2019 Zehntausende Flüchtlinge haben im Nordwesten Kenias ein neues Zu- hause gefunden. Beth Mburu setzt sich dort bei einer Partnerorganisa­ tion der Johanniter für eine umfäng­ liche Gesundheitsversorgung ein. Rund um die Ortschaft Kakuma, einst Heimat von einigen wenigen Tausend Einheimischen, drängen sich heute rund 150.000 Flüchtlinge aus acht Nationen in endlosen Reihen kleiner Behausungen mit Dächern aus Wellblech und Planen als Wänden. Für alle Beteiligten ist das eine immense Herausforderung. „Ohne Koor- dination geht es nicht. Wir sind aufeinander angewiesen, um sowohl den Menschen in den Flüchtlingslagern als auch ansässigen Familien effektiv helfen zu können“, sagt Beth Mburu. Das sieht zum Beispiel so aus: Während das UN-Flüchtlingshilfswerk Zusatznahrung gegen die herrschende Unter- und Mangelernährung bereitstellt, werden die Hilfsgüter von medi­ zinischen Teams verschiedener Organisatio- nen an die Empfänger verteilt. So wie es gerade die Kollegen von Beth Mburu tun. Immer helfend unterwegs Seit acht Jahren ist Beth Mburu die medizi- nische Expertin von Africa Inland Church Health Ministries (AICHM), der lokalen Part- nerorganisation der Johanniter. Diese koor- diniert ein gemeinsames Gesundheitsprojekt, das durch das Auswärtige Amt und Spenden finanziert wird. Das Büro von Beth Mburu ist eigentlich in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, aber zweimal im Monat macht sie sich auf den langen Weg nach Kakuma, um vor Ort ihr Team mit Rat und Tat zu unter­ stützen. Sie rotiert zwischen ihrem Büro, den Fotos: Thomas Rommel Kenia Alle Hände voll zu tun 14 In Aktion

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