johanniter 1/2020

johanniter 1/2020 Portal kostenlos nutzbar: „Das ist eine digitale Schulung für alle, die in ihrem Umfeld keinen passenden Kurs finden oder die ganz nach ih­ rem eigenen Tempo und Terminplan etwas lernen wollen“, sagt Helvi Seehafer, Fachbe­ reichsleiterin Ambulante Pflege in der Bundes­ geschäftsstelle der Johanniter. Inhaltlich stehen die Themen „Grundlagen häuslicher Pflege“, „Alzhei­ mer & Demenz“, „Wohnen und Pflege im Alter“ sowie „Rechtliche Vorsorge für den Ernstfall“ zur Auswahl. „Gut informierte und fachlich in den Grundlagen geschulte Angehörige unter­ stützen die Arbeit unserer Fachkräfte hilfreich“, sagt Helvi Seehafer über das neue und zeitge­ mäße Angebot und den fortschreitenden Aus­ bau der Bereiche Pflegeberatung und -schulung der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit Spaß im Alter aktiv Ganz aktiv und direkt vor Ort bringen die Johanniter dagegen mit der Videospiel-Kon­ sole „MemoreBox“ Schwung in ihre Tagespfle­ gen: Ohne störende Kabel und nur mit der Bewegung des eigenen Körpers sorgen die in einem Testlauf eingesetzten Geräte für Spiel und Spaß und tragen ganz nebenbei zur Akti­ vierung der Senioren bei. Eine Spezialkamera zeichnet dabei die Spieler auf und setzt Bewe­ gungen der Arme und selbst Gewichtsverlage­ rungen bei Rollstuhlfahrern direkt auf virtu„Von den Nutzern gibt es viele begeisterte Rückmeldungen.“ Mit der Memore- Box kommt ganz spielerisch Bewegung in die Tagespflegen der Johanniter. elle Bildschirm-Spielfiguren um. So legt sich etwa ein Motorradfahrer auf Deutschlandrei­ se sanft in die Kurve oder eine Kugel räumt auf dem Fernseher ordentlich ab – oder auch nicht. „Von den Nutzern gibt es viele begeis­ terte Rückmeldungen“, sagt Till Walter, Leiter Vorstandsbereich Innovationsmanagement & Strategische Kooperationen in der Bundesge­ schäftsstelle der Johanniter. Der Bereich ließ die Geräte an bundesweit zehn Pilotstandor­ ten ausgiebig testen und verhandelt nun mit den Krankenkassen über eine Finanzierung der Geräte im Rahmen des Präventionsgeset­ zes. Denn das elektronische Spielgerät ist weit mehr als nur ein harmloser Zeitvertreib: Es nutzt den menschlichen Spieltrieb, um quasi nebenbei die Stand- und Gehsicherheit der Spieler zu stärken und deren Mobilität zu ver­ bessern. So lässt sich auch die Sturzanfälligkeit reduzieren, und Anlass für eine gemeinsame Aktivität in der Gruppe bietet es auch noch. Fotos: Corinna Schanz, Steffen Rasche, Grafik: freepik/gstudioimagen/macrovector, Montage: Raufeld 6 In Aktion

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