johanniter 1/2020
johanniter 1/2020 Die Digitalisierungs-Strategie Aktuell erarbeiten die Johanni- ter in einer Projektgruppe ihre bundesweit gültige Digitalisie- rungsstrategie. Darin werden alle Maßnahmen für den Umgang mit dem durch die Digitalisierung beförderten technologischen Wandel gebündelt. Ziel ist es, die Dienste der Johanniter für Kun- den und Mitarbeiter noch besser zu gestalten. Die App „Kindernotfall“ der Johanniter ist ein praktischer Ratgeber, wenn Hilfe gebraucht wird. die App, die als hilfreiche Kombination aus Ratgeber und Lotse punktet. Neben Tipps für verschiedene Notfälle ist das Kernstück des mobilen Helfers eine Umkreissuche, mit der per GPS der eigene Standort ermittelt und die nächstgelegenen Kinderärzte, Apotheken oder geeigneten Krankenhäuser angezeigt werden. Eine direkte Notruffunktion mit einer Ge dächtnisstütze für die notwendigen Angaben und ein Adressbuch für individuelle Bedürf nisse komplettieren die kostenlose App. „Die ses digitale Hilfsmittel ergänzt ganz hervor ragend unsere praxisorientierten Kurse. Für Eltern, Großeltern und Familien bedeutet das mehr Sicherheit für sich und ihren Nach wuchs“, erklärt Ralf Sick. Wolfgang Brenner Erste Hilfe: Aktiv lernen und mutig anwenden „Nur Praxis hilft, damit Menschen im Ernstfall beherzt eingreifen“, weiß Ralf Sick, Bereichs leiter Bildung, Erziehung und Ehrenamt in der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter- Unfall-Hilfe. Deshalb präsentieren sich die Johanniter auch mit einem digital erweiter ten Kurskonzept in der Breitenausbildung auf der Höhe der Zeit: Neben vielen praktischen Übungen lernen künftige Ersthelfer über den digitalen Erste-Hilfe-Baukasten verschiedens te Situationen kennen. Denn mit nur wenigen Klicks können Erste-Hilfe-Trainerinnen wie Saskia Lützkendorf aus Nürnberg bei der Prä sentation verschiedenster Notfallszenen die Lage von Hilfebedürftigen oder auch weiteren Gefahrenquellen auf der Leinwand neu arran gieren. So lässt sichdie Flexibilität der künfti gen Ersthelfer trainieren. „Dass man mit den Situationen spielen kann, macht es zu einem dynamischen Medium. Die Kursteilnehmer trauen sich so auch, im Ernstfall zügig zu hel fen“, sagt Ralf Sick. Eine App für alle Not-Fälle Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – wer wüsste das nicht besser als Eltern und Groß eltern. Auch in der Medizin gilt diese Aussa ge. Denn Kinder fühlen anders und müssen nach Verletzungen beim Spielen oder Sport besonders versorgt werden. In Zusammenar beit mit der BARMER haben die Johanniter deshalb einen modernen Wegbegleiter für das Smartphone entwickelt: „Kindernotfall“ heißt Grafik: freepik/gstudioimagen/macrovector, Montage: Raufeld 8 In Aktion
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