Johanniter März/21

Johanniter / März 2021 / Fürs Leben 18 Foto: Alexander Körner Service Impfen: Kleiner Stich für mehr Freiheit Seit Beginn der Corona-Impfungen sind die Johanniter mit mobilen Teams und in den Impfzentren im Einsatz. Wer wann dran ist, folgt einem klaren Plan. Unspektakulär grauschwarz waren die Ge - frierboxen, mit denen die Johanniter Ende Dezember für erste Hausbesuche in Senio - reneinrichtungen zu Gast waren. Darin gut gekühlt: der lang ersehnte Impfstoff gegen COVID-19, mit dem zuerst Hoch - altrige und Angehörige von Risikogruppen vor einer Infektion geschützt werden. Dabei sind die Johanniter nicht nur ambu - lant unterwegs, sondern sie waren auch am Aufbau der stationären Impfzentren betei­ ligt und sind derzeit bundesweit in die ope - rative Leitung und die Logistik für deren laufenden Betrieb eingebunden. „Mit unse - ren etablierten Katastrophenschutzstruk - turen sind wir bestens gerüstet, unseren Beitrag für die Eindämmung des Virus zu leisten“, sagt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter. Um die große Bedeutung der Schutzimp - fung auch bei den eigenen Pflegekräften und Angestellten im Rettungsdienst zu ver - deutlichen, motivieren die Johanniter das eigene Personal, das Impfangebot anzu - nehmen. Für den Mediziner und Mikrobio - logen Prof. Dr. Dr. Timo Ulrichs von der Ak - kon Hochschule für Humanwissenschaften der Johanniter in Berlin steht der neuartige mRNA-Impfstoff außer Frage: „Es ist eine zukunftsweisende Technologie, die noch in vielen Infektionskrankheiten eingesetzt und auch in der Krebstherapie von Nutzen sein wird. Ganz klar: Meine ganze Familie wird sich impfen lassen, wenn wir an der Reihe sind.“ Und auch der Bundesarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe, Dr. Jörg Oberfeld, spricht eine klare Empfehlung aus: „Wir sollten dankbar sein, dass uns nach nicht einmal einem Jahr schon mehrere wirk­ same und bestens untersuchte Impfstoffe zur Verfügung stehen. Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen.“ Der Weg zum eigenen Termin / Weil zwar die Beschaffung und Verteilung des Vak - zins durch den Bund geleitet, die Koordi - nation der Impfungen jedoch Ländersache ist, gibt es dafür auch kein einheitliches Verfahren. Das Bundesministerium für Ge - sundheit hat jedoch in enger Anlehnung an die Empfehlung der Ständigen Impfkom - Mit mobilen Impfteams ka - men die Johanniter bereits frühzeitig direkt in die Ein - richtungen für Seniorinnen und Senioren.

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