Johanniter Juni/21

Johanniter / Juni 2021 / In Aktion 7 eine bedeutende Rolle. „Corona verlangt ihnen und uns allen viel ab. Da braucht es viel Selbstdisziplin“, sagt Briesenick. Viel allein mit Büchern lernen, die Johan­ niter-Lernplattform im Internet nutzen und Videokonferenzen absolvieren – Johanna Schäfer hat sich ihre Ausbildung in Leipzig auch anders vorgestellt. „Meine Noten sind nicht schlecht. Aber unter diesen Bedingun - gen etwas zu verinnerlichen, ist schwer, es fehlen die Übungen.“ Umso wichtiger sind die Praktika in den Johanniter-Diensten. Sebastian Günther, ihr Praxisanleiter im ambulanten Pflegedienst der Sozialstation Leipzig-Ost, bescheinigt Johanna dann auch sehr gutes Wissen. Und Freude daran, die praktische Arbeit der Pflege zu erler - nen. „Aber viel wichtiger: Johanna kann mit Menschen umgehen“, sagt Sebastian Günther, der ihre natürliche Art und die Gabe, Kontakt und Nähe zu den Patienten herzustellen, schätzt. Auch die 84-jährige Regina Portius spürt das: Johanna hilft ihr einmal in der Woche beim Duschen und Ankleiden. Danach dokumentiert sie unter Aufsicht ihres Praxisanleiters die Pflegeleis - tung – bevor auch für sie im nächsten Aus - bildungsblock wieder Theorie angesagt ist. Eine sehr bunte Truppe / Wie bei ihr in Leipzig ist auch der erste Ausbildungs - jahrgang in Berlin „eine sehr bunte Trup - pe“, besätigt Annika Briesenick. Aus zehn unterschiedlichen Herkunftsländern stam - men dort die 27 zukünftigen Pflegefach - kräfte im Alter zwischen 18 und 42 Jahren. Unterschiedliche Sprachkenntnisse lassen sich nicht wegreden, weiß Briesenick. Und auch die für den Fernunterricht notwendi - ge Ausstattung sei bei ihrem 27-köpfigen Kurs sehr unterschiedlich. Bedingungen, denen sich die Pflegeschule flexibel stellt. Inzwischen bietet sie zusätzlich deut - schen Sprachunterricht für die an, die ihn benötigen. „Wir wollen, dass alle diese Ausbildung erfolgreich abschließen. Sie werden ja als Pflegekräfte händeringend Unter dem prüfenden Blick ihres Praxisanleiters küm - mert sich Johanna Schäfer um Regina Portius. „Wir wollen, dass alle diese Ausbildung erfolg- reich abschließen. Sie werden ja als Pflegekräfte händeringend gebraucht.“ Annika Briesenick, Schulleiterin Foto: Peter Altmann

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