Johanniter Dezember 2023
Johanniter / Dezember 2023 / In Aktion 13 Stehen vor Ort für die Rechte von Frauen ein: George Kon - gor und Alma Acham Dimo. Spenden Sie! Unterstützen Sie die Arbeit der Johanniter für den Schutz von Frauen! Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft IBAN DE94 3702 0500 0433 0433 00 Stichwort: Frauen Ein gemeinsames Zeichen Unter dem Motto „Der Westen hilft: Gemein - sam für Mütter in Not” gibt es zur Weihnachts - zeit eine Spendenaktion vom Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). In allen WDR-Radiosendungen sowie im Fernsehen wird im Dezember über die Not von Frauen und Müttern weltweit berichtet und zu Spenden aufgerufen. Mit dem Geld wer - den ausgewählte Projekte der Bündnisorgani - sationen von „Aktion Deutschland Hilft” unter - stützt, die sich speziell für Frauen, Mädchen und insbesondere Mütter engagieren, die in Not geraten sind. Darunter sind auch die Johanniter- Projekte in Uganda, Kolumbien und Ecuador, die dank der Spenden umgesetzt werden. mit leiser Stimme, was ihr geschehen ist. „Der Cousin meines Mannes kam ins Haus, als ich allein war. Mein Mann war arbeiten. Er warf mich aufs Bett und tat, was er tun wollte. Anschließend bin ich zu den Nach - barn gelaufen und habe um Hilfe gerufen.” Die Johanniterinnen kamen und unter- stützten Angelina medizinisch. Neben den notwendigen Untersuchungen erhielt sie auch Medikamente, die sie vor HIV und einer Schwangerschaft schützen. Außerdem besuchen die Johanniter- Betreuerinnen Angelina nun zwei- bis dreimal wöchentlich zu Hause und leisten psychologischen Beistand. Ihr Peiniger wurde zwar verhaftet. Aber die Ehe mit ihrem Mann ist nicht mehr so, wie sie war. „Er liebt mich nicht mehr so wie früher”, sagt Angelina. Unterstützung in Südamerika / Auch in Ecuador und Kolumbien erfahren knapp zwei von drei Frauen in ihrem Leben Gewalt. Wer aus finanziell problematischen Verhältnissen kommt, hat zudem größere Schwierigkeiten, aus solchen Gewaltsitua tionen auszubrechen. Und oft melden die Betroffenen diese nicht, aus Angst vor Repression, wirtschaftlicher Abhängigkeit von ihren Partnern oder schlicht mangeln - dem Wissen, was zu tun ist und wer helfen könnte. Doch dieses Nichtmelden hat Auswirkungen auf die gesamte Gemein - schaft: „Wenn Traumata nicht behandelt werden, sind die Auswirkungen auf Frauen, Familien und Gemeinschaften tiefgreifend und lang anhaltend. Frauen kämpfen oft mit schweren Depressionen und sozialer Isolation”, sagt Kirsten Wesenberg, Pro - grammchefin in Kolumbien. Die Partnerorganisation der Johanniter in Ecuador, Federación de Mujeres de Sucumbíos (FMS), bietet die einzigen spezialisierten örtlichen Dienstleistungen für Betroffene in der Grenzregion zwi - schen Ecuador und Kolumbien. Sie erhal - ten medizinische und psychologische Hilfe von FMS in Frauenhäusern wie der „Casa Amiga” sowie im ambulanten Betreuungs - zentrum „La Puerta Violeta”. Gleichzeitig werden sie rechtlich beraten, damit die Täter verhaftet und vor Gericht belangt werden können. Aufklärungsmaßnahmen in Schulen und Frauengruppen sollen zudem den gegenseitigen Respekt vor dem anderen Geschlecht stärken, Stigma - ta bekämpfen und Frauen aus der gesell - schaftlichen Isolation befreien. / Sandra Lorenz
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