Johanniter März 2025

Potsdam / In Brandenburg geht das Fortbildungsprojekt „Du kannst Leben retten!“ in die zweite Runde. Nach einem erfolgreichen Durchlauf im Jahr 2019 werden dabei Lehrkräfte geschult, damit sie Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse in lebensrettenden Sofortmaß- nahmen ausbilden können. Die Johanniter organisieren die praktische Durchführung der Fortbildungen. Die Björn Steiger Stiftung unterstützt die Initiative mit kostenfreien Übungspuppen und Defibrillatoren für Schulen. Bei der Fortbildung der Lehr- kräfte kommen Lehrbeauftragte aller in Brandenburg tätigen Hilfsorganisationen zum Ein- satz. Das Projekt hat bereits an 33 Schulen begonnen. Weitere Schulen folgen im Rahmen des Neustarts. Bildungsminister Steffen Freiberg betont: „Jede und jeder sollte in der Lage sein, im Notfall zu helfen. Deshalb qualifizieren wir Brandenburger Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren.“ Besonders wichtig sei es, die Scheu vor Erste-Hilfe-Maßnahmen zu neh- men. Ingo Welz, Fachbereichs- leiter Einsatzdienste im Landes- verband Berlin/Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe ergänzt: „Das regelmäßige Training stärkt das Selbstbewusstsein der Schüler und befähigt sie, im Ernstfall richtig zu handeln.“ Das Projekt geht auf eine Empfehlung der Kultusminister- konferenz zurück. Diese fordert, dass Reanimationsunterricht fest in den Lehrplan integriert wird. Ziel ist es, durch frühe Aufklärung und regelmäßige Übungen das Bewusstsein für lebensrettende Maßnahmen zu stärken. Die Johanniter freuen sich über die enge Zusam- menarbeit mit Partnern und Schulen. „Gemeinsam wird ein wichtiger Schritt getan, um ver- meidbare Todesfälle zu reduzie- ren und eine Kultur des Helfens zu schaffen“, so Ingo Welz. »Jede und jeder sollte in der Lage sein, im Notfall zu helfen.« Bildungsminister Steffen Freiberg Berlin / Vier Johanniter-Mitarbeitende haben Ende November ihre Zertifikate zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu „Gestaltenden von Vielfalt und Demokratie“ erhalten. Gertrud Lepique (Regionalverband Berlin), Santana Krause (Regionalverband Nordbrandenburg) sowie Anne und Thomas Ulrich (Regionalverband Oderland-Spree) haben seit April vergangenen Jahres zahl- reiche Seminare besucht und in ihrem Arbeitsumfeld Mikroprojekte umgesetzt, um gelebte Vielfalt zu fördern (siehe Titelfoto Seite 15). David Kreuziger, hauptamtliches Mitglied im Landesvorstand der Johanniter lobte dieses Engagement: „Unser Engage- ment für Menschlichkeit und Nächstenliebe verpflichtet uns, aktiv gegen Diskriminie- rung und für ein respektvolles Miteinander einzutreten.“ Ausbildung absolviert Vier neue Vielfaltsgestaltende Fotos: Björn Stelley Fortbildungsprogramm in Brandenburg Schüler werden zu Lebensrettern 16 Johanniter / März 2025 / Landesverband Berlin/Brandenburg

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