Johanniter Juni 2025

Fotos: Jannik Stumpf / Johanniter, Johanniter Helfer vor Ort Schnelle Hilfe, wenn sie am dringendsten gebraucht wird RV Ostbayern / Ob bei Nacht oder am frühen Morgen, ob an Wochenenden oder Feiertagen – medizinische Notfälle halten sich an keinen Zeitplan. Wenn jede Sekunde zählt, sind die ehrenamtlichen Helfer vor Ort der Johanniter in Ostbayern zur Stelle. Sie überbrücken die kritische Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und sor- gen mit ihrer schnellen und kompetenten Hilfe dafür, dass Menschenleben gerettet werden. Mittlerweile sind die Helfer vor Ort in Schwarzenfeld, Trisching und Eching ein fester Bestandteil der Notfallrettung. Mit ihrer medizinischen Ausbildung und Er- fahrung leisten sie qualifizierte Erste Hilfe, stabilisieren Patienten und betreuen Ange- hörige in schwierigen Momenten. Die Einsätze sind vielfältig: von schweren Unfällen über Herz-Kreislauf-Still- stände bis hin zu akuten Erkrankungen. Jeder Notfall ist anders, jede Situation erfordert schnelle Entscheidungen und be- sonnenes Handeln. Die Ehrenamtlichen sind speziell geschult, um in diesen kritischen Momenten fachkundig und routiniert zu reagieren. Sie arbeiten eng mit dem Ret- tungsdienst zusammen und sind oft der entscheidende Faktor, der Leben retten kann. Diese ehrenamtliche Arbeit erfordert nicht nur Engagement, sondern auch eine gute Ausstattung und kontinuierliche Schu- lungen. Nur so kann gewährleistet werden, dass schnelle Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Mehr Informationen finden Sie unter www.johanniter.de/ostbayern Mehr über den Regionalverband Mittelfranken lesen Sie unter: www.johanniter.de/mittelfranken Erfolgreiche Übung Mittel- und Unterfranken trainieren für den Ernstfall RV Mittelfranken / Die Johanniter-Re- gionalverbände Mittel- und Unterfranken organisierten ein Ausbildungswochenende für ehrenamtliche Einsatzkräfte. Im Fokus stand die Zusammenarbeit der Helferschaften, was durch die Hochwassereinsätze der letzten Zeit an Bedeutung gewann. Ein Team berei- tete die Veranstaltung in Scheinfeld vor. Das „Haus Friede“ bot Platz für die Helferschaft und Seminarräume. Die Schulungen behan- delten u. a. Themen wie Patientensichtung und Fahrzeugkunde. Ein Schwerpunkt lag auf dem Unterschied zwischen Individual- und Katastrophenmedizin. Nach einem Seminar- tag folgte eine Einsatzübung. Das Szenario spielte während eines Hochwasser-Kontin- genteinsatzes. Kräfte der Johanniter bezogen einen Bereitstellungsraum nahe Scheinfeld. Die Feuerwehr hatte Personen in eine Schule evakuiert, wo eine Massenpanik ausbrach. Der Einsatzleiter alarmierte die Johanniter- Teileinheiten. Etwa 40 Helfende machten sich auf den Weg. Der Regionalverband Mittel- franken und der Verband aus Unterfranken brachten verschiedene Fahrzeuge zum Ein- satz. Die Helfenden mussten gemischte Auf- gaben bewältigen, was eine Herausforderung darstellte. Am Übungsort wurde das stan- dardisierte Vorgehen geübt. Eine Patienten- ablage wurde eingerichtet, gefolgt von einer ärztlichen Sichtung. Ein Behandlungsplatz und ein Rettungsmittelhalteplatz wurden errichtet. Nach zweieinhalb Stunden endete die Übung. Beobachtende machten Notizen, und es folgte ein Debriefing. Sonntagmittag traten die Helfenden den Rückmarsch an. Das Organisationsteam war zufrieden. Die Erkenntnisse fließen in einen Verbesserungs - prozess ein. Für das kommende Jahr ist eine weitere Übung geplant. Die Vorstände zeigten sich erfreut über den Erfahrungsaustausch. 19 Johanniter / Juni 2025 / Landesverband Bayern

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