Johanniter Juni 2025
Fotos: Evelin Redekop, Bettina Wichmann, Judith Suckow RV Lippe-Höxter Projekt lockt in die Natur Freuen sich über den Baum-Stempel- pass: (v. li.) Anna Hohlfeld, Johanniter- Fachbereichsleitung Kita & OGS, Lügdes Bürgermeister Torben Blome, Förster Dietmar Blum und Projekt-Initiatorin Regina Siegmann. 20 Johanniter / Juni 2025 / Landesverband Nordrhein-Westfalen Lippe-Höxter / Seit 19 Jahren pflanzt die Offene Ganztags- schule (OGS) Lügde den „Baum des Jahres“ – ein Herzensprojekt für Team und Kinder, denn sie begegnen „ihren“ Bäumen auf dem Schulhof, im Park oder Wald. So können sie aus nächs- ter Nähe verfolgen, wie die Bäume wachsen, und werden für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sensibilisiert. Durch das „Heimat-Förder- programm“ des Landes NRW konnte die OGS ihr Projekt ausweiten, sodass passend zum 20-jährigen OGS-Jubilä- um 2025 ein „Wander-Stem- pelpass“ am Start ist. An allen Baumstandorten wurden Holz- kisten mit individuellem Stempel und -kissen sowie Info-Schilder installiert. Mit dem eigenen Stempelpass können Groß und Klein diese Orte erwan- dern und die Freifelder neben den Blattformen mit Stempeln füllen. „Die Kästen haben wir in liebevoller Detailarbeit mit den Kindern zusammengebaut“, sagt Projekt-Initiatorin Regina Siegmann, „der Stempelpass soll in die Natur locken und Sammellust wecken – nicht nur bei den OGS-Kindern, sondern allen Kindern der Region.“ Iserlohn / Für viele Menschen sind Friedhöfe nicht nur Orte der Erinnerung, sondern auch der Einsamkeit. Besonders ältere Menschen fühlen sich hier oft allein. Der Ambulante Hospizdienst der Johanniter in Südwestfalen möchte genau hier ansetzen: Seit Juni 2025 stehen ehrenamtliche Hospiz- begleiterinnen und -begleiter einmal im Monat auf Friedhöfen im Märkischen Kreis bereit, um mit Besuchern ins Gespräch zu kommen. Bei einer Tasse Kaffee können sie Trost spenden, zuhö- ren oder einfach über den Alltag sprechen. Das Angebot richtet sich besonders an Menschen, die alleine zum Grab eines An- gehörigen kommen und sich einen Moment der Begegnung wünschen. Ziel ist es, Einsam- keit zu lindern und einen Raum für mitfühlenden Austausch zu schaffen. Die Aktion wird in en- ger Abstimmung mit den Fried- hofsverwaltungen durchgeführt und soll Friedhöfe als Orte der Gemeinschaft und Menschlich- keit stärken. Infos: www.johanniter.de/ suedwestfalen RV Südwestfalen Gespräche gegen die Einsamkeit Lünen / Dankbar schauen wir Johanniter im Östlichen Ruhr- gebiet auf das vergangene Jahr im Projekt „Ehrenamt vereint!“ zurück, ein bundesweites Pilot- projekt zur Förderung der ge- sellschaftlichen Teilhabe und Vermeidung der Isolation ge- flüchteter Menschen. Ein Fokus des Projektes in Lünen lag auf der aktiven Gestaltung von An- geboten von und für Menschen mit und ohne Migrationshinter- grund: Zahlreiche Ideen wur- den in die Tat umgesetzt, 20 Angebote gestartet, knapp 300 Menschen haben zusammen- gefunden und sich gemeinsam für eine schönere, buntere und gerechtere Gesellschaft einge- setzt. Zu den Angeboten gehör- ten zum Beispiel: Sprachkurse, Fitnesskurse für Frauen, Näh- und Malkurse für Kinder, ein Frauencafé und ein Sprachcafé für Männer sowie auch Selbst- hilfegruppen mit dem Schwer- punkt „Trauma und Stress“. Ein herzliches DANKE an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben – ganz besonders an die vielen engagierten Ehrenamtlichen! Wir freuen uns auf das, was wir gemeinsam noch gestalten werden. RV Östliches Ruhrgebiet „Ehrenamt vereint!“
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