Johanniter Juni 2025
Wildenfels / Mit dem Einzug in die neue Rettungswache beginnt für das Team der Johanniter in Wildenfels eine neue Ära. Wachleiter Markus Scharte ist seit 32 Jah- ren im Dienst und agiert seit 24 Jahren als Wachleiter. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge: provisorische Räume, nur zwei Zimmer, Mäuse im Kopierraum und eine To- ilette direkt neben der Küche. »Ein Neubau war dringend nötig«, so Scharte. Seit 2019 wurde der moderne Ge- bäudekomplex geplant und im September 2021 erfolgte der erste Spatenstich. Doch Lieferengpässe, die Folgen der Corona-Pan- demie und diverse Störungen im Ablauf ver- zögerten die Bauzeit erheblich. Knapp vier Jahre nach Baustart, im März 2025, konnte das Team endlich die neue Wache beziehen. Doch trotz der Verzögerungen blieben die Baukosten mit rund vier Millionen Euro im geplanten Budget. Das neue Gebäude ist 1.000 m² groß, liegt neben dem hiesigen EDEKA-Markt und bietet Platz für vier Fahrzeuge. Aktuell zwei Rettungswagen und zwei Katastrophen- schutzwagen. Mit wöchentlich rund 100 Einsätzen wird das ländliche Gebiet von Hartenstein bis Mülsen abgedeckt. Dafür sind 51 hauptamtliche Mitarbeitende und sechs Ehrenamtliche in den beiden Ret- tungswachen in Kirchberg und Wildenfels verantwortlich. In den modernen, hellen und freundlichen Räumen geht die Arbeit gleich besser von der Hand. „Man sieht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Freude über die neue Wache an“, zeigt sich Wach- leiter Scharte erfreut. Besonders stolz ist das Team auf den neuen Ausbildungsraum, die modernen Aufenthaltsräume und den Ein neues Zuhause: Die Rettungswache Wildenfels Zum Tag der offenen Tür am 14. April 2025 hielt Regional- vorstand Pierre Söllner eine kurze Eröffnungsrede. Der moderne Neubau bie- tet mit 1.000 m2 Platz für vier Fahrzeuge und knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fotos: Elisabeth Borbe integrierten Fitnessraum. Auch für getrenn- te Sanitärbereiche wurde endlich gesorgt. Wie gut die Räumlichkeiten in der Realität aussehen, konnten Besucher zum Tag der offenen Tür am 12. April 2025 er- leben. „Ganz Wildenfels war zugeparkt und die Besucher waren sehr beeindruckt. ‚Das habt ihr euch verdient‘, war das Urteil der Gäste“, berichtet Scharte. Ende 2025 steht in Kirchberg ein weiterer Wachneubau an. Trotz aller Herausforderungen im Rettungs- dienst blickt Markus Scharte optimistisch in die Zukunft: „Der Neubau hat uns zusam- mengeschweißt und motiviert. Ich hoffe, diese Zufriedenheit bleibt lange erhalten.“ Die Wache im Urzustand: Keine Frage, dass sich der Neubau gelohnt hat. 21 Johanniter / Juni 2025 / Landesverband Sachsen
RkJQdWJsaXNoZXIy NTMzMTY=