Johanniter September 2025

21 Johanniter / September 2025 / Landesverband Berlin/Brandenburg Nutzen Sie bitte den beigefügten Überweisungsträger oder folgende Kontodaten: IBAN: DE45 3702 0500 0004 3230 00 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Ehrenamt/Hoffnung schenken Eugen engagiert sich ehrenamtlich bei unseren Trauergruppen. Er steht Kindern und Jugendlichen zur Seite, die einen schweren Ver- lust verkraften müssen und begleitet sie auf ihrem Weg durch die Trauer: »Es ist so wichtig, die Menschen bei ihrer Trauerbewältigung nicht alleine zu lassen. Es ist wie das Beschreiten eines gänzlich unbekannten Terrains – man macht sich besser gemeinsam und nicht allein auf den Weg. Die Unterstützung durch die hauptamt- lichen Fachkräfte gibt mir in meinem Ehrenamt Kraft und Sicherheit. So greift irgendwie das eine ins andere und entwickelt dadurch eine ganz eigene, positive und verstärkende Dynamik, die schlussendlich allen Beteiligten zugutekommt und bei allen Momente des Glücks und der Freude schafft.« Eugen Bitte helfen Sie mit, dass niemand diesen Weg alleine gehen muss. Vielen Dank! € Die ehrenamtlichen Lebens- und Sterbebegleiter empfinden ihren verantwortungsvollen und anspruchsvollen Einsatz als Helferinnen und Helfer in schwierigen Zeiten erfüllend für ihr eigenes Leben. 21 S a Bevölkeru gsschutz Mit dem Notfallrucksack im Landtag Potsdam / Extremwetterlagen, Cyb ran- griffe, Pandemien – wie viele Regionen muss sich Brandenburg für kommende Krisensituationen wappnen. Bei einem Parlamentarischen Abend Ende Mai haben die Johanniter dieses Thema deshalb im Landtag aufgegriffen und ganz aktuell einen Nerv getroffen. Unter dem Titel „Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – Ist Brandenburg auf den Ernstfall vorbereitet?“ wurde deutlich: Nur im engen Schulterschluss zwischen Politik, Hilfsorganisationen und Zivilgesellschaft kann Krisenvorsorge sinnvoll gestaltet werden. Am Morgen unterstrich das Parlament unter dem Tagesordnung p kt „Die Brand nburger Hilfsorga isatio en stärken“ noch die Bedeutun eines l istungsfähigen Katastro- phenschutzes. Ein deutliches Signal für alle, die sich haupt- oder ehrenamtlich engagieren. Am Abend begrüßte Landtagspräsi- dentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke die Teilneh- menden dann mit klaren Worten: „Dieser Parlamentarische Abend soll ein Forum des Austauschs sein – eine Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, Herausforderungen zu benennen und gemeinsame Lösungen zu finden.“ Politik und Hilfsorganisationen müssten Hand in Hand arbeiten, um das Ehren- wie Haupt- amt zu stärken – gerade in Krisenzeiten. In seiner Rede versprach Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, dass die Politik für gute Rahmenbedingungen sorgt, damit die Johanniter den Menschen professionell helfen können. „Wir haben uns ein schwieriges Thema ausgesucht“, sagte David Kreuziger, Mitglied des Landesvorstandes der Johanni- ter in Berlin und Brandenburg. „Wir sind dafür da, dass Resilienz nicht nur ein Wort, sondern auch einen Wert darstellt.“ Anschließend ging es mit den Politi- kern ganz praktisch in den Dialog: Welche Rolle spielen die Johanniter, wenn plötzlich Strom, Wasser oder Kommunikation ausfal- len? Was gehört in einen Notfallrucksack? Wie kann Katastrophenvorsorge im Alltag vera kert werden – z.B. durch Schulsani- tätsdienste oder Erste-Hilfe-Ausbildung? U d wie sichern wir die Einsatzfähigkeit in Pflege, Rettungsdienst, Kindertagesstätten und anderen Bereichen der gesellschaft- lichen Versorgung? Das Thema des 7. Parlamentarischen Abends stieß auf reges Interesse bei den Abgeordneten – unter ihnen fünf Ministerin- nen und Minister – und zeigte: Wenn in Brandenburg das Licht ausgeht, braucht es m hr als nur Technik. Es braucht voraus- schauende Planun , stark Strukturen und vor allem Menschen, die bereit sind, Verant- wortung zu übernehmen. Die Johanniter mit ihren Ehren- und Hauptamtlichen bleiben dabei ein verlässlicher Partner – in guten Zeiten und i Ernstfall. Fotos: Björn Stelley 19 S

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