Johanniter Dezember 2025

Neue Rettungshundestaffel in Ulm/Neu-Ulm Vier Pfoten für den Ernstfall Seit Februar 2025 haben wir tatkräftige Verstärkung bekom- men – diesmal auf vier Pfoten! Die neue Rettungshundestaf- fel Ulm/Neu-Ulm ist bereits die vierte ihrer Art in unserer Region und zeigt eindrucksvoll, was ehrenamtliches Engage- ment bewirken kann. Staffelleiter Christian Görling führt ein motiviertes Team von acht Hundeführern und zwei Helfern mit insgesamt elf vierbeinigen Rettern an. Die Hunde sind echte Spezialisten: Während einige auf Flächen- und Trümmersuche trainiert sind, werden drei als Personen- spürhunde ausgebildet. Mit ihren feinen Nasen und un- ermüdlichen Ausdauer suchen diese besonderen Teampartner vermisste Personen in Wäldern, unwegsamem Gelände oder nach Unglücken in Trümmern. Die Ausbildung ist hochan- spruchsvoll: Neben umfangrei- chen Prüfungen in Einsatztaktik, Kartenkunde und Erster Hilfe müssen die Teams ihre Fähig- keiten in realistischen Such- szenarien auf bis zu 30.000 Quadratmetern unter Beweis stellen – echte Teamarbeit zwi- schen Mensch und Hund. Wie wichtig die Hilfe durch Rettungshunde ist, zeigen die Einsatzzahlen der seit lan- gem aktiven Staffeln in Schwab- münchen, Kötz und Kempten: diese rückten im vergangenen Jahr insgesamt 64mal aus, um vermisste Per- sonen zu retten. Weitere Informationen finden Sie hier: www.johanniter.de/ rettungshunde-spenden Fotos: Birte Zellentin, Michael Sell Mitglieder der neuen Rettungshunde- staffel stellten ihre Arbeit im Juni bei der Messe „Leben Wohnen Freizeit“ vor. „Wenn ich bei Lacrima bin, fühlt sich alles ein bisschen leichter an“, erklärt ein 12-jähriges Mädchen aus einer unserer Trauergruppen. Die Worte zeigen, wie wertvoll unsere Arbeit für Kinder ist, die Mama oder Papa durch den Tod verloren haben. Seit 2018 gibt es die Lacrima-Trauerbegleitung in Bayerisch Schwaben; der erste Standort entstand in Neu-Ulm. Inzwischen gibt es das Angebot auch in Augsburg und Kempten. Besonders groß ist der Bedarf in Augsburg, wo wir rund 100 Betroffene begleiten. Hier haben wir im Oktober 5-jähriges Jubi- läum gefeiert und neue Räume eröffnet. Damit bekam Lacrima endlich ein „richtiges“ Zuhause an unserer Regionalgeschäftsstelle und wir können dringend benötigte neue Gruppen aufbauen. Im Augsburger „Lacrima-Areal“ gibt es einen Bauwagen als Rückzugs- möglichkeit, einen Kreativ- und Werkraum zum Gestalten sowie eine Feuerstelle für nachdenkliche Gespräche. Damit konnten wir die Bedingungen für die Trauerbegleitung von Kindern deutlich verbessern. Auch an unserem jüngsten Standort in Kempten hat sich die Hilfe schnell etabliert. Schon nach kurzer Zeit haben sich hier so viele Familien gemeldet, dass wir hier bereits eine dritte Kinder- gruppe eröffnen mussten. Möglich ist das alles dank Fördermit- gliedern wie Ihnen! Lacrima – Zentrum für trauende Kinder und Jugendliche Lacrima in Bayerisch Schwaben wächst – weil Hilfe gebraucht wird Weitere Informationen finden Sie hier: www.johanniter.de/lacrima/ bayerisch-schwaben 21 Johanniter / Dezember 2025 / Regionalverband Bayerisch Schwaben

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