Johanniter Dezember 2025
Aus dem Landesverband Bayern war Daniel Herzberg, Fachbereichsleiter Be- völkerungsschutz, angereist. Er ist sich mit Regionalvorstand Philipp Geus einig, dass solche Übungen einen hohen Stellenwert haben: „Eine unserer wichtigsten Aufgaben als Hilfsorganisation ist es, den Katastro- phenschutz handlungsfähig zu halten. Das gilt nicht nur angesichts der sich ständig verändernden geopolitischen Lage, son- dern auch als Vorbereitung auf potenzielle regionale Katastrophenfälle. Übungen wie diese sind deshalb enorm wichtig und un- verzichtbar, um unsere Einsatzkräfte zu schulen, aber auch um die Teamarbeit und die Zusammenarbeit der beteiligten Organi- sationen zu stärken.“ Dies unterstrich auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der selbst vor Ort die Übung verfolgte: „Durch realitätsnahe Szenarien kann die or- ganisationsübergreifende Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen im Ernstfall geübt und weiter verbessert werden. Neben der guten Zusammenarbeit von Bayerischer Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr kommt es im Bevölkerungsschutz auf ver- lässliche Planung, gute Vorbereitung und die Vernetzung aller relevanten Akteure an. Die aktive Beteiligung der drei Kliniken in Stadt und Landkreis Bamberg an der Übung be- grüße ich daher ausdrücklich.“ Bevor die Rettungsdienste tätig wer- den konnten, musste die Polizei die Tribüne zunächst sichern und freigeben. Parallel wurden die Kliniken in Alarmbereitschaft versetzt und alarmierten entsprechend ihrer Konzepte das erforderliche Personal. Nach und nach erreichten dann auch Rettungs- kräfte vom Bayerischen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdiensts das Stadion, um die vielen Ver- letzten zu betreuen. Um zu beurteilen, was gut läuft, und was noch besser laufen muss, waren außerdem rund 50 Übungsbeobach- ter der einzelnen Organisationen mit einem strengen Auge dabei. Als der Übungslei- ter gegen 12 Uhr „Übungsende“ über die Funkgeräte verkündete, lagen drei intensive Stunden hinter den rund 350 Einsatzkräften sowie 130 Statistinnen und Statisten. „Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es steht bereits jetzt fest, dass wir aus der Übung viele Erkenntnisse für eine noch bes- sere Zusammenarbeit mitnehmen“, betonte Übungsleiter Christian Seitz. In der Nach- bereitung wurde dann noch einmal alles ausführlich analysiert, um die Abläufe noch weiter zu verbessern. »Eine unserer wichtigsten Aufgaben als Hilfsorganisation ist es, den Katastrophenschutz handlungsfähig zu halten.« Philipp Geus 17 Johanniter / Dezember 2025 / Regionalverband Oberfranken
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