Johanniter Dezember 2025

Hamburg / Normalerweise dauert es in Deutschland nach einem Notruf nur wenige Minuten, bis professionelle Hilfe eintrifft. Doch wenn Straßen aufgrund von Starkre- gen unter Wasser stehen, das Telefon- oder Handynetz ausfällt oder in Extremfällen hunderte Notrufe gleichzeitig eingehen, dann sind Hilfesuchende schlimmstenfalls über einen längeren Zeitraum auf sich allein gestellt. Im Klartext: Wer verletzt ist oder anderen helfen will, muss in der Lage sein, selbst Erste Hilfe zu leisten, bis der Ret- tungsdienst kommen kann. Die Johanniter empfehlen deshalb die regelmäßige Auf- frischung der lebensrettenden Sofortmaß- nahmen in einem Erste-Hilfe-Kurs – denn nur wer routiniert ist, ist im Notfall hand- lungsfähig. Beispiele für einfache, aber lebenswichtige Maßnahmen sind etwa eine Blutung durch einen Druckverband zu stil- len, eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage zu bringen, Verbrennungen mit lauwarmem Wasser zu kühlen und steril ab- zudecken oder die Herz-Lungen-Wiederbe- lebung mit Herzdruckmassage zu beginnen, wenn eine Person nicht mehr atmet. In Katastrophenfällen ist auch der Zugang zu Apotheken eingeschränkt. Halten Sie Ihre Hausapotheke stets aktuell: Neben fiebersenkenden Mitteln, Fieberthermome - ter, Mitteln gegen Erkältung, Durchfall und Schmerzen sowie weiteren Medikamenten nach persönlichem Bedarf sollte diese auch ein vollständiges Erste-Hilfe-Set mit sterilen Wundkompressen, Verbandsmaterial, Mittel zur Wunddesinfektion und Einweg-Hand- schuhen enthalten. Erste-Hilfe-Kurse, auch mit Fokus auf Selbstschutz und Katastro- phenhilfe, finden Sie unter: www.johanniter.de/erste-hilfe Jahresthema: BERE!T FÜR ALLE FÄLLE Helfen, bis Hilfe kommt: Erste-Hilfe-Wissen rettet Leben Die Johanniter im Norden

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