Johanniter Dezember 2025

Johanniter / Dezember 2025 / Landesverband Nord / Informiert Rostock / Sozialministerin Stefanie Drese nutzte im Rahmen ihrer diesjährigen Som- mertour die Gelegenheit, den Arbeitsalltag der Johanniter-Rettungskräfte hautnah kennenzulernen. Am 29. August begleitete sie ein Rostocker Team in einer zwölfstün- digen Nachtschicht und erhielt direkte und intensive Einblicke in die komplexen Aufga- ben des Rettungsdienstes. Während der sitzungsfreien Zeit im Landtag nimmt sich die Ministerin traditio- nell Zeit für Besuche in Einrichtungen und Projekten in Mecklenburg-Vorpommern. Die Termine dienen dem besseren Verständnis der Arbeit vor Ort sowie dem Sammeln von Eindrücken für die politische Arbeit. Unter den rund 50 Stationen war die Johanniter- Rettungswache in Rostock. Die Nachtschicht erwies sich für Stefanie Drese als eindrucks- volle Erfahrung. „Es war eine unglaublich anstrengende, aber auch sehr lehrreiche und spannende Nacht. Mein Dank gilt dem Team der Johanniter, dass ich diese Erfahrun- gen machen und als Praktikantin mit anpacken durfte“, resümierte sie. Be- sonders beeindruck- te sie die große Verantwortung, die Rettungskräfte bei jedem Einsatz tragen, und die Pro- fessionalität, mit der sie Tag und Nacht im Dienst stehen. „Ich habe gelernt, wie wichtig auch kleine Gesten sind – ein kurzer Blick - kontakt oder eine beruhigende Handbewe- gung können für Patientinnen und Patienten viel bedeuten“, so Drese. Auch fachliche Anregungen, insbesondere im Hinblick auf die geplante Notfallreform auf Bundesebe- ne, nahm Drese mit. „Mitgenommen habe ich zudem tiefen Respekt für diesen Beruf und große Dankbarkeit gegenüber allen, die unermüdlich für unsere Sicherheit und Gesundheit im Einsatz sind.“ Die Johanniter wertschätzen den Besuch ausdrücklich. „Dass eine Ministerin bereit ist, eine komplette Nachtschicht zu begleiten, ist ein starkes Signal an unsere Kolleginnen und Kollegen“, betont Matthias Riek, Regionalvorstand der Johanniter in Mecklenburg-Vorpommern. „Solche Be- suche fördern nicht nur das Verständnis für unsere Arbeit, sondern unterstreichen auch die hohe Bedeutung des Rettungsdienstes für unsere Gesellschaft.“ Was ist eigentlich… …ein Funkrufname? Ein Funkrufname kennzeichnet im Sprechfunk Einsatzfahrzeuge oder Ein- heiten von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Er dient der klaren, eindeutigen und schnellen Kommunikation während eines Ein- satzes: So weiß die Leitstelle genau, mit wem sie spricht. Die Struktur eines Funkrufnamens ist länderspezifisch und setzt sich zum Beispiel aus Bundesland, Organisationskennung und Fahrzeug - typ zusammen. Die Johanniter nutzen den Funkrufnamen „AKKON“. Das hat historische Wurzeln: In der Stadt Akkon im heutigen Israel hatte der Johanniter- orden ab 1191 seinen Hauptsitz. Nachtschicht Ministerin begleitet Rettungskräfte 18

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