Johanniter Dezember 2025

Marc Kaden Vom Schulsanitätsdienst in den OP Bereits zum zehnten Mal war Marc Kaden in diesem Sommer mit auf dem Deichbrand- Festival dabei – eine Großveranstaltung, die die Johanniter sanitätsdienstlich ab - sichern –, und doch war dieses Jahr eine Premiere: Denn der 28-Jährige half erst - mals als frisch approbierter Arzt. Bereits seit er 18 Jahre alt ist, unterstützt er jedes Jahr beim Festival-Einsatz als Sanitätshelfer. Eine Sache ist jedoch auch mit neuer Quali - fikation gleich geblieben: „Als Arzt ändert sich die Verantwortung, aber nicht das Mit - einander“, berichtet der engagierte Helfer. Schon früh schnupperte der Ehren - amtliche „Retter-Luft“: In der Schulzeit war er als Johanniter-Jugendgruppen- und Ortsgruppenleiter aktiv und leitete den Schulsanitätsdienst. Später bildete er sich zum Rettungssanitäter sowie zum Gruppen- und Zugführer weiter. Nach seinem Abitur setzte der Wunstorfer seine Kenntnisse aus dem Ehrenamt ein und unterstützte als Rettungssanitäter. Anschließend folgte die Ausbildung zum Notfallsanitäter. Doch damit nicht genug: 2018 begann er sein Medizinstudium in Aachen und engagier - te sich bei den Johannitern vor Ort. Trotz Ortswechsel blieb der Kontakt zu seinem Heimatverband bestehen – insbesonde- re durch das jährliche Wiedersehen beim Deichbrand-Festival. Aktuell arbeitet Marc Kaden in der Anästhesie und bereitet sich auf die Notarztausbildung vor, die für ihn im neuen Jahr startet. Wir Johanniter Fotos: Johanniter/Samantha Brinkwirth; Johanniter/Nicole Baumann; Johanniter/Catharina Weißenborn Johanniter beim CSD Mit Blaulicht und Botschaft Braunschweig / „Nie wieder still“ – unter diesem Motto fand der diesjährige Christopher Street Day (CSD) in Braunschweig statt, bei dem über 5000 Menschen für Akzeptanz und Gleichberech - tigung friedlich durch die Innenstadt zogen. Auch die Johanniter blieben nicht still: Zum ersten Mal nahmen sie am Umzug teil und zeigten Flagge für Vielfalt, Engagement und Haltung. Trotz kurzfristi - ger Teilnahme war der Einsatz groß: Innerhalb we - niger Tage setzten engagierte Johanniterinnen und Johanniter kreative Ideen zur Fahrzeugdekoration und Kleidung um. Ein starkes Zeichen – für mehr Toleranz und Miteinander. Modellprojekt: Johanniter-Jugendhilfe Ein sicherer Lebensort Bremen / Kindern und Jugendlichen, die körper - liche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen haben, einen sicheren Lebensort bieten – das möchten die Johanniter mit dem Modellprojekt Johanniter-Jugendhilfe im Medicum Bremen, das Anfang September feierlich eröffnet wurde. Die stationäre Jugendhilfeeinrichtung der Johanniter- Unfall-Hilfe vereint dabei zwei Rechtskreise und stellt somit eine inklusive Wohnform für soge- nannte Grenzgängerinnen und Grenzgänger dar, die bislang keinem Rechtskreis zugeordnet werden konnten. Das 24-köpfige Team, bestehend aus Sozialpädagogen und Betreuungskräften, möchte Heranwachsenden mit besonderem Bedarf ein sicheres und stabilisierendes Umfeld bieten, um ihre Beziehungsfähigkeit zu stärken und ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. 19 Johanniter / Dezember 2025 / Landesverband Niedersachsen/Bremen / Aus den Regionen

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