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johanniter 1/2017

dienste vor dem Reichstag, dem

Brandenburger Tor und dem Gen­

darmenmarkt in Berlin mit rund

140.000 erwarteten Besuchern ab­

sichern. Auch das anschließende

Straßenfest „Abend der Begegnung“

steht auf der Agenda. Ebenso der

Schlussgottesdienst des Kirchenta­

ges, der auf den Elbwiesen vor den

Toren der Lutherstadt Wittenberg

bereits am Vorabend eingeläutet

wird – mit den Brüdern aus Taizé

und einer „Nacht der Lichter“ samt

Übernachtung unter freiem Him­

mel. Bei diesem Festgottesdienst als

Höhepunkt des Kirchentages und

der Kirchentage auf dem Weg fei­

ern alle zusammen. Dazu werden in

Wittenberg rund 200.000 Besucher

erwartet. Im Hintergrund sorgt der

Sanitätsdienst der Johanniter für die

medizinische Betreuung.

Eine Veranstaltung, mehrere Orte

Besonders wird dieser Kirchentag

im Jahr des Reformationsjubiläums

allein schon durch die vielen Orte,

die daran teilnehmen. Gefeiert wird

nämlich auch in Leipzig, Magde­

burg, Erfurt, Jena, Weimar, Dessau-

Roßlau, Halle und Eisleben. Die Idee

dieser „Kirchentage auf dem Weg“:

Die Besucher sollen an Wirkstätten

Luthers lebendige Reformationsge­

schichte erleben und eine alte Kul­

turlandschaft in der Mitte Deutsch­

lands neu entdecken.

Der Umfang des diesjährigen

Kirchentages stellt auch den Johan­

niter-Fahrdienst vor besondere Her­

ausforderungen: Mit 50 Fahrzeugen

der Johanniter werden Menschen

mit eingeschränkter Mobilität auf

ihren Wegen durch die Hauptstadt

unterstützt. Darüber hinaus sollen

Berlin und Wittenberg durch einen

Shuttlebus verbunden werden.

Mit einem Begleitdienst ermög­

licht die Johanniter-Jugend auch

Menschen mit Behinderung eine bar­

rierefreie Teilnahme. Und sie sorgt

für die Kinderbetreuung. In Berlin

wird diese in der Messehalle stattfin­

den, Hunderte Kinder werden erwar­

tet. 80 bis 100 Helfer täglich werden

sich um sie kümmern.

Mittendrin Meike Schmidt, die

schon seit 20 Jahren auf Kirchenta­

gen mit dabei ist: „Es sind vor allem

Jugendliche ab 16 Jahren, die die

Kinderbetreuung stemmen“, sagt sie.

„Entsprechend ist der Betreuungs­

schlüssel: Die Jugendlichen arbei­

ten in Zweierteams mit maximal

zehn Kindern. Für Kleinkinder gibt

es eine Einzelbetreuung.“ In Witten­

berg organisieren die Johanniter so­

gar zusätzlich eine Anlaufstelle für

Meist arbeiten die jugendlichen Betreuer ab 16 Jahren in Zweier-

teams. Für Kleinkinder gibt es einen individuellen Ansprechpartner.

Kinder, die im Trubel verloren ge­

gangen sind. So wissen Eltern immer,

wo sie nachfragen können.

Wie Arbeit fühlt sich das für die

Betreuer nicht an. „Die Jugendlichen

haben sehr viel Spaß dabei, mit den

Kindern zu spielen. Und auch für

die Kleinen ist diese Begegnung auf

Augenhöhe toll“, sagt Meike Schmidt.

So bekommt „Du siehst mich“, die

Losung des kommenden Kirchen­

tages, auch für Malte und seine

Schwester eine ganz praktische Be­

deutung.

Peter Altmann

Der Kirchentag in Kürze

Mit dem Deutschen Evange-

lischen Kirchentag erreicht

das Lutherjahr vom 24. bis

28. Mai in Berlin und Wit-

tenberg seinen vorläufigen

Höhepunkt. Informationen

rund um das Engagement der

Johanniter finden Sie unter:

www.johanniter.de/ kirchentag www.facebook.com/ JohanniterKirchentag

Foto: Dominik Meixner; Grafik: Coxorange

In Aktion

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Das Kirchentags-Logo der Johanniter

vereint die Veranstaltungsorte.