Drei Fragen an
Erika-Heidelore König …
Fördermitglied der Johanniter-
Unfall-Hilfe. Die 74-Jährige ist
seit dem Jahr 2000 Menüservice-
Kundin der Johanniter im
Ortsverband Hannover-Leine.
Wie sind Sie zum Menüservice der
Johanniter gekommen?
Ich bin 2005 mit meiner Mutter
in die Wohnanlage im Prinz-
Albrecht-Ring in Hannover ein
gezogen. Mittlerweile wohne
ich allein. Und da ich von den
Johannitern im Pflegedienst
betreut werde und auch den
Hausnotruf und Mobilnotruf
von ihnen beziehe, habe ich den
sonst hier angebotenen Menü
service gewechselt – um alles
aus einer Hand haben.
Was schätzen Sie am Menüservice?
Wichtig ist für mich, dass
das Essen auch am Wochenende
heiß geliefert wird. Schön ist
auch, dass das Kartoffelpüree
nicht aus Trockenpulver ge
macht wird. Und es macht mir
richtig Spaß, den Speiseplan
zu durchstöbern und zu bestellen.
Außerdem sind die Fahrer nett.
Haben Sie ein Leibgericht?
Ich mag alle Arten von Geflügel,
das bestelle ich oft. Wenn
ich mir noch etwas zusätzlich
wünschen dürfte, wäre das Wild
mit Rotkohl und Kartoffelklößen.
Geschichten mit Wolle erzählen
Mit der Zeit wurden die Erzeugnisse der
kreativen Johanniterin immer ausgefallener.
Sogar ganze Figurengruppen hat sie schon
hergestellt. Jedes Ensemble erzählt eine
kleine Geschichte. Eine Vorlage braucht
Petra Friedrich dafür nicht. „Ich stelle mir
Situationen vor und fange einfach an.“ Was
so einfach klingt, erfordert Können und
Kreativität. Jede Figur muss einzeln gehäkelt
und mit Watte befüllt werden, bevor alle
Bestandteile schließlich mit Garn zusam
mengenäht werden.
Besonders anspruchsvoll sind die vielen
kleinen Details, die Petra Friedrichs Häkel
erzeugnisse unverwechselbar machen:
So hat sie eine Krankenschwester gehäkelt,
auf deren Tasche und Schwesternhaube das
achtspitzige Johanniterkreuz eingearbeitet
ist. Die Puppe führt gerade eine Oma und
einen im Rollstuhl sitzenden Opa spazieren.
Platziert hat Petra Friedrich die Gruppe
auf einer grünen Häkelwiese voller perlen
verzierter Blumen.
Woher sie diese Begabung hat, kann sie
nicht sagen. „Ich muss das im Blut haben“,
erklärt sie ihr Talent für filigrane Bastelar
beiten. Ihre Puppen verkaufen möchte
sie aber nicht. Es geht ihr um die Freude der
anderen. „Das ist ein wirklich gutes Gefühl.
Außerdem macht mir das Häkeln ja Spaß.“
Wem sie als nächstem mit Gehäkeltem eine
Freude bereitet, weiß sie bereits. Was es wird,
dagegen nicht. Aber an Ideen herrscht
bei Petra Friedrich kein Mangel.
Jana Illhardt
Der Johanniter-Pflegedienst
Mit ihrem mobilen Pflege
dienst sind die Johanniter
nicht nur in Werdau, sondern
im ganzen Bundesgebiet
für Menschen da, die in den
eigenen vier Wänden umsorgt
werden möchten. In individu-
eller Absprache mit dem Arzt
garantieren Fachkräfte die
bestmögliche Unterstützung
bei der Körperpflege. Im Be-
suchs- und Betreuungsdienst
helfen die Johanniter bei
Bedarf auch beim Einkauf
oder Putzen.
Aus Liebe zum Leben!
So lautet das Motto der
Johanniter-Unfall-Hilfe. Wir
sind uns sicher, dass auch
viele unserer Fördermitglie-
der diese Aussage mit Leben
füllen. Sie auch? Gehen Sie
jemandem zur Hand? Oder
schenken Sie Kranken oder
Kindern etwas von Ihrer
Zeit? Vielleicht zeigt sich
Ihre „Liebe zum Leben“ ja
auch auf ganz andere Weise.
Wir interessieren uns dafür.
Erzählen Sie von sich
und Ihrem Projekt!
In jeder Ausgabe unseres
„johanniter“ stellen wir ein
Fördermitglied vor, das un-
ser Motto im Alltag umsetzt.
Schreiben Sie uns!
Johanniter-Unfall-Hilfe
Marketing/Kommunikation
Redaktion „johanniter"
Lützowstraße 94
10785 Berlin
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johanniter 3/2014
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