

johanniter 4/2017
Kakuma heißt das zweitgrößte
Flüchtlingslager Kenias. Die
Johanniter sind dort Mitbetreiber
der Krankenstation für die rund
185.000 Bewohner. Verena Götze
hat die dringend benötigte Ein
richtung besucht.
Was waren Ihre ersten Eindrücke in Kakuma?
Allein die schiere Größe ist überwältigend!
Inzwischen leben dort an die 185.000 Men-
schen auf engstem Raum und unter widri-
gen Bedingungen. Und obwohl es das Camp
schon seit 25 Jahren gibt, wirkt alles extrem
improvisiert. In vielem erinnert es sogar an
Verena Götze war
für die Johan-
niter in Kenia.
eine Stadt mit kleinen Märkten, Geschäften
und sogar einer Art Kino, in dem Filme
gezeigt werden.
Woher kommen die Flüchtlinge?
Hauptsächlich aus dem Südsudan, Somalia
und dem Kongo. Unter ihnen sind viele
Frauen, die ihre Männer verloren haben und
zusammen mit ihren Kindern vor der Gewalt
in ihrer Heimat geflohen sind. Insgesamt
leben an die 20 unterschiedliche ethnische
Gruppen zusammen und politische Konflikte
aus den Heimatländern werden zum Teil ins
Flüchtlingscamp mitgenommen.
Wie können die Johanniter den Menschen im
Camp helfen?
Es gibt dort eine Art Krankenhaus, das wir
gemeinsam mit unserem kenianischen Part-
Kenia
Improvisierte
Hoffnung
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In Aktion