

Kinder sind keine kleinen Erwach-
senen – wer wüsste das besser als
Eltern und Großeltern. Auch in der
Medizin gilt diese Aussage. Denn
Kinder fühlen anders und müssen
nach Verletzungen beim Spielen
oder Sport besonders versorgt wer-
den. Die Johanniter sind deshalb
seit mehr als 30 Jahren in der Brei-
tenausbildung ein kompetenter An-
sprechpartner – nicht nur für Lehrer
und Kita-Mitarbeiter.
Für kleine und größere Notfälle
Auch immer mehr Eltern wollen
darauf vorbereitet sein, wenn sich
der Nachwuchs mal eine Schramme
holt. Nach dem bewährten Konzept
des Angebots „Erste Hilfe am Kind“
haben die Johanniter ihre Kurse
nun deutschlandweit vereinheitlicht
und decken neben den spezifischen
Verletzungen von Kindern und den
Besonderheiten bei der Herz-Lun-
gen-Wiederbelebung fast alle klei-
nen und größeren Notfälle ab, die
im Alltag vorkommen.
Damit es dazu erst gar nicht
kommt, spielt gute Vorsorge eine
wichtige Rolle: In den Kursen wer-
den Themen wie etwa die sichere
Schlafumgebung von Babys behan-
delt oder, ob das Zuhause auch kin-
dersicher ausgestattet ist. Dazugehö-
rige Checklisten für die Prävention
in Kitas, Schulen und den eigenen
vier Wänden bieten die Johanniter
jetzt gratis im Internet zum Herunter-
laden an (siehe Infos unten).
Zum Internationalen Tag der Ers-
ten Hilfe am 9. September veröffent-
lichen die Johanniter in Zusammen-
arbeit mit der BARMER zwei weitere
Produkte, die Eltern anleiten, ihren
Kindern kompetenter zu helfen.
Eine 56-seitige Broschüre umfasst die
wichtigsten Inhalte der Johanniter-Kurse sowie kompakte Informatio-
nen zu Diagnose und notwendigen
Maßnahmen bei vielen Notfällen.
Zur Ergänzung dieses klassischen
Mediums gibt es einen modernen
Wegbegleiter für das Smartphone:
„Kindernotfall“ heißt die App, die
durch eine hilfreiche Kombination
aus Ratgeber und Lotse punktet.
Neben Tipps für verschiedene Not-
fälle ist das Kernstück des mobilen
Helfers eine Umkreissuche, mit der
per GPS der eigene Standort ermit-
telt und die nächstgelegenen Kinder-
ärzte, Apotheken oder geeigneten
Krankenhäuser angezeigt werden.
Eine direkte Notruffunktion mit einer
Gedächtnisstütze für die notwendi-
gen Angaben und ein Adressbuch für
individuelle Bedürfnisse komplettie-
ren die kostenlose App.
Mehr Sicherheit für alle
„Diese Hilfsmittel ergänzen hervorra-
gend unsere praxisorientierten Kurse“,
so Ralf Sick, Bereichsleiter Bildung
und Erziehung in der Bundesgeschäfts
stelle der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Für
Eltern, Großeltern und Familien be-
deutet das mehr Sicherheit für ihren
Nachwuchs.“
Fragen zum Thema können beim
Lesertelefon am 12. September ge-
stellt werden (siehe Seite 22).
Buchen und bestellen
Details zu den „Erste Hilfe am
Kind“-Kursen und der Buchung
unter:
www.johanniter.de/ kindernotfalloder über
unser Servicetelefon
0800 32 33 800. Auf der
Internetseite sind auch die
Checklisten für die Präven-
tion hinterlegt sowie die
Broschüre zum Download als
PDF. Gedruckte Exemplare
gibt es in den Geschäfts-
stellen der BARMER. Die
„Kindernotfall“-App für
iOS und Android wird vom
9. September an im App
Store und Google Play Store
verfügbar sein.
Von der harmlosen Schürfwunde bis zur
ernsten Kopfverletzung: Erste Hilfe am Kind
will gelernt sein. Die Johanniter bilden aus
und geben wertvolle Hinweise für die Un-
fallprävention. Die neue App „Kindernotfall“
ist der passende Begleiter für unterwegs.
Immer da-
bei: Die neue
App für Smart-
phones macht die
Hilfe überall verfügbar.
johanniter 3/2017
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Fürs Leben
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