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johanniter 3/2017

Aber sie weiß aus eigener Erfahrung, dass alles

blitzschnell funktioniert. Während der vier-

wöchigen Probezeit gab es einmal falschen

Alarm – und die Johanniter waren sofort da.

Eine tägliche Routine sorgt für beidseitige

Absicherung: Morgens nach dem Aufstehen

meldet sich Ruth Schwerdtfeger per Knopf-

druck in der Leitstelle an, abends vor dem

Zubettgehen ab. Sollte sie ein paar Tage weg

sein, gibt sie das kurz durch. So wissen alle Be-

scheid. Vergisst sie die Meldung mal, „kommt

plötzlich eine freundliche Nachfrage aus der

Basisstation“, berichtet die Seniorin. „Und die

ist in der ganzen Wohnung nicht zu überhö-

ren.“ Auch im Umkreis der Wohnung funktio-

niert der Hausnotruf. Auf ihrem Balkon, ja

selbst auf dem Weg zum Briefkasten oder zur

Mülltonne kann sich Ruth Schwerdtfeger ganz

sicher fühlen.

Eine Studie mit neuen Hausnotrufteilneh-

mern bestätigt dies: „Ich fühle mich unabhän-

giger“, gaben nach sechs Monaten 57,7 Prozent

der Befragten an. Nach zwölf Monaten war

diese Zahl deutlich auf 90,6 Prozent gestiegen.

„Das ist auch die Erfahrung unserer Kunden-

berater“, sagt Markus Reis, Fachbereichsleiter

Notrufdienste in der Bundesgeschäftsstelle

der Johanniter in Berlin. „Der Hausnotruf gibt

durch seine einfache, in jedem Haushalt ein-

setzbare Technik Senioren ein großes Stück

Freiheit zurück.“

Eine richtig gute Investition

„Das Geld für den Hausnotruf ist wirklich gut

und richtig investiert“, sagt Ruth Schwerdt-

feger. Je nach Vertrag, ob mit Schlüsseldienst

oder ohne, zahlt man zwischen 18,36 Euro und

rund 40 Euro im Monat. Schon bei Personen

mit Pflegegrad 1 kann geprüft werden, ob die

Pflegeversicherung die Kosten ganz oder teil-

weise übernimmt. Zudem sind die Kosten für

den Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleis-

tung steuerlich absetzbar.

Anfangs befürchtete Ruth Schwerdtfeger

noch, dass sie sich durch den wachsamen Ap-

parat im Haus gegängelt oder unter Kontrolle

fühlen würde. Aber diese Skepsis war schnell

verflogen. Obwohl sie den Hausnotruf noch

nie für einen Ernstfall gebraucht hat, will sie

ihn jetzt nicht mehr missen. „Er ist ab einem

bestimmten Alter einfach eine Notwendig-

keit – nicht erst ab 80“, sagt die rüstige Senio-

rin. „Ich fühle mich sicher und meine Tochter

weiß mich in bester Gesellschaft.“

Damit sie sich regelmäßig wenigstens mor-

gens und abends in der Leitstelle meldet, hat

sie sich auf dem Sekretär eine rote Karte zu-

rechtgelegt. Die kleine Eselsbrücke hilft ihr,

daran zu denken. „Die grauen Zellen lassen ja

auch mal nach“, sagt Ruth Schwerdtfeger. So

kann sie weiter mit gutem Gefühl im eigenen

Zuhause wohnen

.

Ina Krauß

Informationen und Bestellung

Alle weiteren Infos und die Möglichkeit,

einen Beratungstermin zu vereinbaren,

gibt es über das gebührenfreie Service-

telefon 0800 32 33800 oder unter

www.johanniter.de/hausnotruf.

Dort lässt sich auch ein Hausnotruf-

Geschenkpaket bestellen, mit dem man

eine geliebte Person überraschen kann.

Unscheinbar, aber sehr hilfreich: Die Basisstation stellt im

Notfall Sprechkontakt zu den Johannitern her.

So funktioniert der Hausnotruf

Alarm auslösen

Notruf wird

gesendet

Leitstelle

erkennt Problem,

schickt Hilfe

Patient wird

versorgt

8

In Aktion